Samstag, 11. Dezember 2010

kleinichkeiten

schnell, schneller, am schnellsten
hell, heller, am hellsten,
immer nur steigern steigern steigern
kein stillstand und kein verweigern
ich weigere mich.

höher, weiter, bis zur unendlichkeit
und dann noch ein stück,
nur dann, das wird uns versichert,
finden wir unser glück.
ich finde nicht.

statt unseren blick auf das kleine zu richten,
uns einmal nicht dem großen zu verpflichten,
großartiges kann nämlich auch winzig sein
und weltbewegendes wunderbar klein.
ich wundere mich.

drum verzage nicht, lass dich nicht beirren,
befrage dich, lass dich nicht verwirren,
musst selber wissen was dir wichtig und teuer,
du bestimmst den kurs, du bist am steuer.
du steuerst dich.

phantasie

gedanken rasen, gefühle schmerzen,
wie eine bora tief in meinem herzen,
malt mein kopf sonst auch schöne dinge,
liegt dieser gerade fest in der schlinge.
die phantasie, sie ist mein Henker,
mein zügelnd lenker, mein mit drum und dann lenker,
sie hat mich fest in ihrer hand,
treibt mich stück um stück bis an die wand.
unerbittlich, unersättlich, sie hört nicht auf,
spüre ihren atem und während ich lauf,
spinnt sie weiter ihre fäden,
hört dabei nicht auf zu reden.